Aus: Bote vom Untermain, Ausgabe Donnerstag, 08. April 2004

Musikverein Rüdenau setzt auf bewährte Vereinsführung

Paul Kern in der Jahresversammlung im Amt bestätigt
Rüdenau. Der Musikverein Rüdenau setzt auch weiterhin auf seine bewährte Vereinsführung. In der Jahresversammlung im Gasthof "Stern" wurde Paul Kern als Vorsitzender im Amt bestätigt, sein Stellvertreter bleibt Stefan Gehringer. Zudem war in der Sitzung zu erfahren, dass die 35 öffentlichen musikalischen Auftritte der Musikkapelle ein Spiegelbild des regen Vereinslebens waren.

Den Vorstand ergänzen Schriftührerin Carmen Nöthling, Schatzmeisterin Silke Hein, die Beisitzer Alexander Nöthling, Thomas Seyfried, Rainer Straub, Andreas Neff, Armin Herkert und die Kassenrevisoren Anneliese Hally, Andreas Stumpf.

Die Musikkapelle hatte laut Kern mit ihren zwölf kirchlichen Auftritten sowie bei gemeindlichen Ereignissen, aber auch bei einigen Ständchen ein stattliches Pensum zu bewältigen. Die Musikschüler des Vereins hätten ihr Können beim Seniorennachmittag unter Beweis gestellt, und die Bläserjugend sei bei verschiedenen kirchlichen und Vereinsveranstaltungen aufgetreten. Von den Musikschülerinnen sei eine Jugendliche in die Blaskapelle aufgenommen worden. Kern hoffte, dass noch weitere zwei Auszubildende diesen Sprung ebenfalls bald schaffen. Erfreut war der Vorsitzende, dass mit Monika Jordan eine engagierte Jugendleiterin gefunden werden konnte.

Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen des Bunds deutscher Blasmusik in Bronze mit Urkunde überreichte der Vorsitzende an Daniel Heckmann, Luisa Steiniger, Manuel Pfister, Franziska Herkert, Tom Herkert und Jana Hofmann. Der musikalische Leiter Alberto Herkert habe im vergangenen Jahr trotz der Belastungen eines Dirigentenseminars der Musikkapelle neue Impulse geben können. Nach Herkerts jüngstem erfolgreichen Abschluss stehe die Rüdenauer Blasmusik nun unter der Leitung eines staatlich geprüften Dirigenten. Als einen Höhepunkt des Vereinsjahrs bezeichnete Kern den Ausflug zu den Musikfreunden in Draßmarkt, wo die Rüdenauer auch eine enge Verbundenheit zu den dortigen Einwohnern gespürt hätten. Dem Musikverein gehören laut Kern aktuell 215 Mitglieder an, darunter befinden sich 47 aktive Musiker, wovon sich zehn derzeit noch in Ausbildung befinden.

Mit der Arbeit und dem Probenbesuch seiner Musiker zeigte sich Dirigent Alberto Herkert zufrieden und lobte deren Motivation. Sein Dank galt der Mitarbeit der Kapelle während der Vorbereitungen zu seinem Dirigentenlehrgang. Herkert wünschte sich jedoch, dass sich noch weitere aktive Musiker in die Arbeit der Kapelle als Notenwart, Satzführer oder Vizedirigent einbringen mögen. Deshalb freue er sich, dass Monika Jordan beim Musikverband Vorspessart einen Satzführerlehrgang besucht habe.

Der Musikverein könne wegen vieler Jungmusiker guten Mutes in die Zukunft blicken, sagte Bürgermeister Udo Käsmann, denn auch das Verhältnis der Generationen sei in der Kapelle sehr ausgewogen. Sein Dank galt aber auch der Mitwirkung der Blaskapelle bei zahlreichen gemeindlichen und kirchlichen Veranstaltungen, die damit einen wichtigen Beitrag zur örtlichen Gemeinschaft leiste.

Die Arbeit der Bläserjugend stellte Monika Jordan vor. Der Schnuppernachmitag im vergangenen Jahr sei auf großes Interesse gestoßen, was auch die zehn neuen Jungmusiker verdeutlichten. Die Bläserjugend habe unter anderem am Rüdenauer Weihnachtsmarkt und bei einer Nikolausfeier der Wanderfreunde mitgewirkt. Zur Aufbesserung der Jugendkasse sei beim Martinsumzug Glühwein verkauft worden.

Einblick in die solide Finanzlage des Vereins gab Schatzmeisterin Silke Hein. Ein kleines Minus sei durch die Vorfinanzierung von Musikinstrumenten für die Jungmusiker und beim Jahresausflug entstanden. Die Kassenrevisoren Andreas Stumpf und Anneliese Hally bestätigten eine geordnete Buchführung. ms